Donnerstag, 18. Februar 2016

Kirschessigfliege

Kirschessigfliege

Die Kirschessigfliege gehört zur Familie der Taufliegen und zählt in der Landwirtschaft als Schädling. Sie wurde im Jahre 1916 in Japan erstmals entdeckt obwohl man ihr nachsagt eigentlich in China beheimatet zu sein. Seit 2011 ist sie in Deutschland eingewandert.
Hier befällt sie kurz vor der Reife Früchte von Kirschen, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Pfirsichen, Pflaumen, Nektarinen, Aprikosen, Trauben und andere die dadurch ungenießbar werden.  Durch ihre enorm schnelle Vermehrung können große Schäden verursacht werden.

Bekämpfung

Derzeit sind nur direkte Hygienemaßnahmen möglich, wie das Entfernen und Vernichten aller Früchte z. B. durch Vergraben (30 cm) im Boden.

Achtung: Zur Vernichtung ist Kompostieren nicht geeignet.

Zwar stehen zwei Insektizide zur Verfügung, doch diese sind problematisch - weil teuer und in ihren Erfolgsaussichten nicht gerade erfolgversprechend.
Die Mittel sind zudem bienengefährlich. Trotz Spritzung kann sich danach ein neuer Befall ergeben und eine Noternte notwendig werden.
Den Winter kann die Fliege ohnehin nicht überleben. Bei Temperaturen unter minus drei Grad bricht die Population zusammen. (Stand 2014)


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